Frühere Halbjahresprogramme:

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Vergangene Veranstaltungen

Das kalte Herz

Musikalische Lesung des Märchens von Wilhelm Hauff mit Berthold Biesinger und Susanne Hinkel

Das Bildungswerk Inzigkofen hatte am Mittwoch, 27. Juni 2018, im den Kreuzhof des ehemaligen Klosters Inzigkofen Berthold Biesinger und Susanne Hinkelbeim vom Theater Lindenhof in Melchingen zu Gast mit einer musikalischen Lesung. Zu hören war das bekannte Märchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff aus dem Jahr 1827.

Obwohl schon fast 200 Jahre alt, ist die Geschichte höchst aktuell: Es geht um die Suche des Köhlers Peter Munk nach Glück und Erfüllung in seinem Leben: Liegt das Ziel des menschlichen Strebens in Reichtum und äußerem Erfolg, oder geht es um Achtsamkeit, Empathie und Mitleid? Was lässt das eigene Herz versteinern, was macht es weit und lebendig? Die Lesung des Schauspielers Berthold Biesinger, der von Susanne Hinkelbein am Klavier begleitet wird, führte in eine phantastische Welt mit guten und bösen Geistern und konfrontierte zugleich mit grundlegenden und existenziellen Entscheidungen, die letztlich jeder Mensch in seinem Leben zu treffen hat.


In der Landschaft die Geschichte lesen

Geographisch-historische Wanderung von Thiergarten nach Inzigkofen

Vom tropischen Jurameer über die wechselvolle Flussgeschichte der Donau bis zu den mittelalterlichen Höhenburgen und der schwierigen Verkehrserschließung reichte das Themenspektrum der geführten Wanderung, zu der das Bildungswerk und der Schwäbische Albverein Inzigkofen unter dem Titel „In der Landschaft die Geschichte Lesen“ am Sonntag, 22. April 2018, in das Obere Donautal von Thiergarten über Gutenstein und Dietfurt nach Inzigkofen eingeladen hatten. Der Weingartener Geograph Prof. Dr. Andreas Schwab und der Sigmaringer Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber ließen eine stattliche Wandergruppe, darunter auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann und seine Frau Gerlinde, hinter die landschaftlichen Kulissen und das Vordergründige der Kulturlandschaft im Durchbruchstal der Donau durch die Schwäbische Alb blicken. So war bei der Wanderung zu erfahren, dass die markanten Jurakalkfelsen vor rund 150 Mio Jahren in einem flachen tropischen Meer in Äquatornähe entstanden sind, dass die Donau in ihrer langen Flussgeschichte mehrfach und zuletzt nach der letzten Eiszeit ihr Bett gewechselt hat, dass das Obere Donautal mit rund 40 mittelalterlichen Burg- und Wehranlagen eine der am dichtesten besetzten Burgenlandschaften in Deutschland ist, dass die Donau für die benachbarten, wasserarmen Höhenlagen des Heubergs über Jahrhunderte eine existenzielle Bedeutung als Wasserreservoir und zur Energiegewinnung hatte und dass der Talgrund von Sigmaringen nach Beuron erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für den Straßen- und Eisenbahnverkehr passierbar wurde. Die Gruppe ließ die zweimal von einem Frühlingsregen unterbrochene Wanderung im Inzigkofer "Parkstüble" ausklingen. Unser Bild zeigt die Wanderschar auf dem "Känzele" im Fürstlichen Park Inzigkofen.


Geistliche Chormusik und weltliche Klassik

Kammerchor der Volkshochschule Inzigkofen

Klosterkirche und Kapitelsaal im ehemaligen Kloster Inzigkofen


Der Rhythmus Afrikas 

Konzert mit Trommel, Gesang, Kora, Balafon und Tanz im

Kapitelsaal des alten Klosters Inzigkofen am 4. Januar 2018


Lieder und Geschichten zum Advent

Unter der Leitung von Irene und Dr. Edwin Ernst Weber wurden Kurzgeschichten gelesen, Bildinterpretationen zu Adventlichen Motiven vorgetragen und Adventslieder gesungen. Eine besinnliche, vorweihnachtliche Auszeit.


Ein Experiment: Begrüßung per Handschlag

Die in Inzigkofen lebende Heilpraktikerin für Psychotherapie, Frau Erika Hubbuch, beleuchtete bei dem Mitmach-Abend am 5. Dez. 2017 die in westlichen Ländern gängigen Begrüßungsformen. Die 20 interessierten Besucher liessen sich auf das Experiment ein, herauszufinden, welche Informationen und Botschaften sich im Handschlag für jeden individuell verbergen.


Die Natur im Fürstlichen Park Inzigkofen im Jahreslauf

Der Biologe Alfred Bauernfeind aus Sigmaringen war Referent am 29. Nov. 2017. Mit erklärenden Aussagen und tollen Fotos brachte er den Zuhörern die besonderen, sehenswerten Pflanzen des Inzigkofer Parks näher. Die Teilnehmer waren überrascht über die Vielfalt im Park. Der Beifall galt dem Referenten für den hervorragenden Vortrag.

 

Alfred Bauernfeind ist in Inzigkofen kein Unbekannter: Er betreut mit viel Aufwand und Hingabe seit 25 Jahren den Kräutergarten innerhalb der Klosteranlage. Für dieses besondere Enagagement wurde ihm an diesem Abend gedankt.


Exkursion: Auf den Spuren der Konstanzer Geschichte

Halbtagesfahrt am 21. Okt. 2017 mit dem Bildungswerk Inzigkofen

und der evangelischen Erwachsenenbildung Sigmaringen

Sonderausstellung im Hus-Haus

 "Zu Gast bei Juden" - Leben in der mittelalterlichen Stadt, Archäologisches Landesmuseum Konstanz

Leitung Diakon i.R. Karlheinz Walter, Sigmaringen

Außenansicht des Hauses, in dem der tschechische Reformator Jan Hus in Konstanz gelebt hat



Improtheater mit der Gruppe PlanB am 20. Oktober 2017 

Plan B machte Publikum eine Szene

„Wir machen Ihnen eine Szene“ hatte die Improvisationstheatergruppe Plan B am 20. Oktober 2017 den mehr als 70 Besuchern der Kleinkunstveranstaltung im gut besetzten Bürgersaal des Inzigkofer Rathauses versprochen und diese Ansage dann auch eindrucksvoll eingelöst. Die fünf Spielerinnen und Spieler, allesamt Pädagogen aus Sigmaringen und Inzigkofen, gestalteten ganz unterschiedliche Spielszenen nach den Vorgaben der Zuschauer. So entstanden an diesem Abend einzigartige, nicht wiederholbare Geschichten, die für Zuschauer und Mitspieler gleichermaßen spannend und überraschend waren und Appetit auf mehr machten (Foto: Edwin Ernst Weber) 


Spirituelle Pilgerwanderung von Sigmaringen nach Engelswies

Anfänglich bei strömendem Regen, schon bald aber bei Sonnenschein wanderten am 3. Oktober 2017 45 Pilger unter der Leitung des Ehepaars Egon und Rita Oehler auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg von Sigmaringen über Laiz, Inzigkofen und Pault nach Engelswies. Ziele der spirituellen Pilgerwanderung als Beitrag zum kreisweiten Kulturschwerpunkt "Religion und Spiritualität" waren die Sigmaringer Pfarrkirche St. Johann mit ihrer Tradition der Fidelis-Verehrung, die Pfarr- und Wallfahrtskirche Laiz mit ihrem Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes, die Klosterkirche Inzigkofen mit ihrer "Bussenmadonna", die Verenakapelle und schließlich die Barockkirche Engelswies mit ihrer Doppelwallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes und zur Heiligen Verena. Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber stellte der Pilgergruppe in kurzen Führungen die Kunstausstattung und das jeweils besondere spirituelle Profil der vier Kirchen und der Kapelle vor. Teile des Pilgerwegs wurden mit Gebet und Gesang, aber auch im Schweigen zurückgelegt. Die Pilgerwanderung war vom Oberschwäbischen Pilgerverein perfekt organisiert einschließlich der Einladung zu Getränken, Brezeln und Zopfbrot an mehreren vorbereiteten Raststellen. Zum Abschluss der achtstündigen Wanderung feierte Pfarrer Michael Dulik mit den Pilgern einen Gottesdienst in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Engelswies, wo sich die Teilnehmer dann vor der Rückfahrt nach Sigmaringen auch zu einem Abschlussfoto versammelten (Foto: Kreiskulturforum).


Gruppenbild mit den Teilnehmern an der Kapellenführung im Innenhof des ehem. Klosters Inzigkofen (Foto: Gerhard Klein)

                   Totenkapelle


               Leonhardskapelle



Einsiedlerkapelle


Einsiedlerkapelle


Führung zu den fünf Inzigkofer Kapellen

Mehr als 60 Interessenten folgten am Sonntag, 10. September 2017, der Einladung des Bildungswerks Inzigkofen sowie der Ortsgruppe Inzigkofen des Schwäbischen Albvereins zu einer Führung durch die fünf Inzigkofer Kapellen. Unter der Leitung von Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber wurden die Leonhard- und die Totenkapelle innerhalb des Dorfes, die Josefs- und die Einsiedlerkapelle auf dem Gelände des ehemaligen Klosters und schließlich noch die Meinradskapelle im Fürstlichen Park Inzigkofen besichtigt. Die Kapellen wurden in ihrer frömmigkeits- und kunstgeschichtlichen Bedeutung sowie als Spiegel der Inzigkofer Ortsgeschichte mit der bäuerlichen Dorfgemeinde, dem ehemaligen Kloster sowie dem Fürstenhaus Hohenzollern als Akteuren vorgestellt. 

 

Zunächst galt das Interesse der Leonhard- und sodann der Totenkapelle, beide am Rande der ehemaligen Dorfsiedlung gelegen. Beide Kapellen gehen auf Stiftungen aus der bäuerlichen Gemeinde zurück und haben mit dem hl. Leonhard bzw. dem hl. Isidor typische „Bauernheilige“ als Patrone, die bei Krankheiten des Viehs oder mit der Bitte um eine gute Ernte als Mittler angerufen wurden.

 

Der marianischen Frömmigkeit der Barockzeit verpflichtet sind die Josefskapelle und die Einsiedlerkapelle auf dem Gelände des früheren Augustinerchorfrauenstifts. Die mit einem flachen Gewölbe mit Stichkappen und einer zarten Deckenbemalung mit Blumen ausgestattete Josefskapelle befindet sich im Westflügel der frühbarocken Dreiflügelanlage des Klosters und geht auf eine Stiftung des Sigmaringer Fürsten Meinrad I. um 1660 zurück. Das ursprüngliche Altargemälde von Wegscheider mit einer Vermählung von Josef und Maria hat sich vor Ort nicht erhalten. Die nach der Schwarzen Madonna von Einsiedeln benannte Einsiedlerkapelle entstand 1729 bei der Erweiterung der klösterlichen Klausurmauer als Bauelement im inneren Mauerring und wurde 1740 gleichfalls von dem Riedlinger Maler Josef Ignaz Wegscheider u.a. mit einer qualitätsvollen Verkündigung als Deckenfresko ausgemalt. Die in einer Nische über dem Altar stehende Plastik der Schwarzen Madonna wurde 1732 von Franz Anton Källin geschaffen. Seit 1955 dient die Kapelle dem herzoglichen Haus Mecklenburg-Strelitz als Grablege.

 

 Eine herrschaftliche Gründung ist die auf dem höchsten Punkt der Eremitage im Fürstlichen Park Inzigkofen stehende Meinradskapelle. Benannt ist sie nach dem frühmittelalterlichen Einsiedler und Märtyrer Meinrad, aus dessen Zelle das Kloster Einsiedeln hervorging. Die Tradition sieht im hl. Meinrad einen Angehörigen des Zollerngeschlechts, das den Einsiedler denn auch als Hausheiligen verehrt. Die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtete und mit ihrem Turm den Park überragende neugotische Kapelle wurde nach einem Brand1948 durch einen bescheidenen Holzbau ersetzt, der auch als Kriegergedenkstätte genutzt wird.

„Some Whiskey After“ spielte beim ausverkauften

Sommerkonzert des Bildungswerks Inzigkofen

 

Bis auf den letzten Platz von einem begeisterten Publikum besetzt war am 28. Juni 2017 das Sommerkonzert im ehemaligen Kloster Inzigkofen mit der Band „Some Whiskey After“. Dass die Veranstaltung wegen des drohenden Gewitterregens aus dem Kreuzhof in den Kapitelsaal verlegt werden musste, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Die sechs Musiker aus der Region Sigmaringen boten traditionelle Musik aus Irland und Schottland. Gemeinsam mit dem Publikum machte die Band eine Reise an den gefühlten Rand der Welt, zu den grünen Hügeln Irlands und den schottischen Highlands. Die Besucher klatschten bei den beschwingten und lebensfrohen Gesangs- und Instrumentalstücken eifrig mit und erlebten aber auch ruhige und melancholische Stücke, die zum Träumen einluden. Geschichten, Liedtextübersetzungen und Anekdoten rundeten den Abend ab und erlaubten den Zuhörern, sich noch mehr in die besondere Kultur dieser Länder einzufühlen. Zudem nahm sich „Some Whiskey After“ mit ihrer Frontfrau Petra Rieber der irischen Tradition des „Storytellings“ an und entführte das Publikum in die keltische Anderswelt, zu einer spannendenden und romantischen Begegnung einer Menschenfrau mit den Feen. Stilgerecht wurden vom Inzigkofer Bildungswerk als Veranstalter des Sommerkonzerts traditionelle Getränke wie irisches Guinness-Bier und schottischer Whiskey angeboten. Unser Bild zeigt Band und Publikum beim Schlussapplaus. Foto: Oliver Stoll, Vorlage: Some Whiskey After

Grenzstein-Wanderung erfährt gute Resonanz

Zahlreiche Interessenten nahmen an der Grenzstein-Wanderung am Sonntag, 30. April 2017, entlang der ehemaligen hohenzollerisch-badischen Landesgrenze zwischen Vilsingen und Gutenstein teil, zu der das Bildungswerk gemeinsam mit den beiden Albvereins-Ortsgruppen Inzigkofen und Vilsingen eingeladen hatte. Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber stellte dabei Grenzsteine aus vier verschiedenen Zeitphasen von den 1840er bis in die 1920er Jahre vor und erzählte auch Anekdoten zu den früheren, durchaus komplizierten Grenzverhältnissen.

Fotos: Robert Stroppel und Edwin Ernst Weber